Zeitqualität vom 18.07. – 02.08.2017

Es ist eine wundervolle Zeit, um alte Wunden zu heilen und tiefgreifende Muster zu erlösen – oftmals sogar deine leidvollen Geburtsmuster. Eine Zeit der Wunder! Die Wandlung setzt tief im Innern an. Hochfrequente Unterstützung, die dir liebevoll das zukommen lässt, was du bislang noch im Außen gesucht hast, trägt dich in Liebe und Gelassenheit. Die Dynamik ist intensiv. Momente völliger Klarheit, können sich mit dem Gefühl abwechseln, nicht mehr zu wissen, ob du dir und deiner Wahrnehmung überhaupt noch trauen kannst. Dies erzeugt eine spannungsgeladene Unruhe, die kaum zu ertragen ist. Und zwischendurch immer wieder Momente der völligen Erschöpfung … Was geht da ab? Zu erklären ist das ganz einfach, zu erlösen, braucht es Geduld und die Bereitschaft zum Innehalten. Vor drei Nächten hatte ich einen krassen Traum: In einer der vielen Traumsequenzen befand ich mich, zusammen mit meinem jüngsten Sohn, in meinem Elternhaus. Ebenfalls anwesend war auch mein verstorbener Vater. Wie schon zu Lebzeiten bekam das gestalterische Planen (Innenarchitektur) auch im Traum einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit. Obwohl ich als Kind niemals dasselbe tun wollte wie mein Vater, lagen wir letztendlich in unserer Berufung nicht so weit auseinander – das Kreieren neuer Räume, wenn auch auf unterschiedlichen Ebenen. Im Traum rannte mein Vater, in Gedanken mit seinen neusten Planungen beschäftigt, die Treppen hoch und runter, ohne Pause, durch unser Haus. Das Absurde war, egal wohin er sich auch bewegte, sein Rennrad, unter den Arm geklemmt, musste immer mit. Im Traum lachte ich laut und bemerkte: "Er nimmt sein Fahrrad mit, wie andere ihren Kuschelbären." Ich hätte so gerne ein Bild von ihm geschossen. Dieses, so auf seine Aufgabe fokussiert sein, darin vollkommen aufzugehen, imponierte mir. Doch kaum hatte ich mein iPhone gezückt, hatte er sich aufs Rad geschwungen und war in weiter Ferne meinem Blickfeld entrückt. Nicht zu fassen bekam ich ihn. Immer in Bewegung war Begegnung nicht möglich. Ein Teil der Traumbotschaft ist mir nach dem Erwachen auch sofort offensichtlich gewesen. Ebenso, dass diese Botschaft nicht nur für mich persönlich gilt. Sie lautet: Entschleunige, du kannst dich selbst nicht überholen. Innehalten, zur Ruhe kommen. Lass das Planen sein, denn, diesen Satz höre ich immer wieder: "Es kommt ganz anders, als du denkst." Statt dessen erlaube dir Begegnung und ein Zusammenspiel mit Gleichgesinnten. Auch ein heilsames Zusammenwirken von männlich und weiblich ist wesentlich, ja sogar notwendig. Es ist die gemeinsame Bewegung, die uns nach Hause trägt. Doch ich bemerkte, es gab noch Teile, auch in den weiteren Traumsequenzen, die sich meinem Verständnis verschlossen. Also begab ich mich, in den darauf folgenden Tagen, in einen intensiven Dialog mit der inneren Quelle und meinen geistigen Partnern. Vermittelt wurde mir dabei Folgendes:
Die männliche Bewegung ist zielgerichtet, linear. Der Visionär/die Visionärin bewegt sich mit der Vergangenheit ausgesöhnt, im Einklang mit der Gegenwart und Blick auf die Möglichkeiten, die sich daraus in der Zukunft gestalten wollen, vorwärtsgerichtet. Die rückwärts gerichtete Bewegung sucht in der Vergangenheit nach Gründen, kann in der Gegenwart nicht ankommen und erwartet von der Zukunft nichts Gutes. Männlich rückwärts bewegend erleben wir die Vergangenheit oder Teile davon als Versagen und stoßen uns davon ab. Wir stehen nicht zu unserem Fehlen, erleben die Gegenwart, den Platz, wo wir durch unser Fehlen in der Vergangenheit, gelandet sind, als Missstand. Also nichts wie weg in eine Zukunft, wo alles besser zu sein hat, woran wir allerdings nicht glauben :-)) Die Vergangenheit, als gefühltes Versagen, drückt von hinten in unseren Rücken, und schiebt uns aus unserer Mitte hinaus. Jede Bewegung, die nicht aus unserem Zentrum heraus entsteht, führt ins Leere, denn sie ist nicht von uns beseelt.
Die männliche Bewegung braucht ein klares Standing. Eine Positionierung – hier bin ich und stehe zu meiner Vergangenheit, mitsamt meinem Fehlen. Denn es hat mich dorthin gebracht, wo ich jetzt bin – und ich nehme es an und lerne daraus. Bis dahin war mir alles klar gewesen. Es war mir auch vorher schon bewusst. Doch plötzlich konnte ich fühlend verstehen, ja begreifen, für seine innere Vision ins Außen zu gebären, braucht der Mann seine innere Frau, die ihn mit ihrer Liebe trägt. Ihr Gefühlsreichtum ist sein Innhalt – sein innerer Halt. Ohne sie fühlt er sich innerlich entleert – ohne Sinn und ohne Wert.

Die weibliche Bewegung ist kreisend und sich in ihrer Fülle (Gefühle), ihrem inneren Reichtum anerkennend, ausdehnend und gleichzeitig verbindend. Mit sich selbst nicht im Einklang, kreiselt sie um sich selbst, sucht die Schuld bei sich oder bei anderen. So kann sie ihre innersten heiligen Räumen nicht betreten, denn davor steht das gefühlte Versagen, dem sie nicht begegnen will. Lebt unsere innere Frau im Einklang mit sich, kann sie anerkennen, was war und sein lassen, was ist.
Im Vertrauen auf die Liebe, kann sie die Vergangenheit loslassen, um Neues zu gebären. Loslassen, um sich ihrer Bewegung hinzugeben – dieses vollzieht sich nicht durch aktives Tun, sondern durch die Wertschätzung ihres inneren Reichtums und der Erlaubnis, sich damit zu schenken. Ihre Bewegung fließt von innen nach außen. Den Kreis öffnend, mit anderen verbindend, dehnt sie sich aus. Die weibliche Bewegung öffnet sich für alle potenziellen Möglichkeiten. Sie ist niemals auf ein einziges Ziel fokussiert. Sie fließt vom Ich bin zum Wir sind. Damit Bewegung entsteht, muss sie ihren inneren Schwerpunkt verlagern. Doch dazu braucht sie den Innenhalt, die klare Ausrichtung, die Aufrichtigkeit und Verlässlichkeit ihres inneren Mannes. Er muss zu ihr und seinen Gefühlen stehen, damit sie sich in ihrem Innersten wertgeschätzt und gehalten fühlt. Er will in seiner Liebe vollkommen anerkannt werden. Nur so können beide sich hingebungsvoll ins Miteinander bewegen, ohne Angst, sich dabei zu verlieren. Eine Spiralbewegung, die Bewegung allen schöpferischen Lebens entsteht, sobald männlich und weiblich in Liebe vereint, sich wertschätzend miteinander bewegen – ins All-eins-sein. 

Dazu, wie ich finde, ein echt cooles Video. Bitte ganz bis zum Ende ansehen. 


https://www.youtube.com/watch?v=0jHsq36_NTU

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